Burnout nutzen
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Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. (Max Frisch) |
Betroffen?
Sie sind nicht sicher, ob Sie von Burnout betroffen sind?
Sie ahnen, dass irgendetwas nicht mehr stimmt -anders ist als früher?
Ob Burnout Ihr Thema ist – als Gefährdeter oder als bereits Betroffener - können Sie besser einschätzen, wenn Sie die Symptome genauer kennen.
Eigendiagnose
Wenn Sie sich bisher noch nicht mit der Frage beschäftigt haben, ob Sie von Burnout betroffen sind, können Sie über die nachfolgenden Texte und auch durch den unten angebotenen Test der Antwort etwas näher kommen.
Wenn Sie sich schon etwas mit dem Thema befasst haben, sind Sie möglicherweise erschrocken darüber, dass Burnout im fortgeschrittenen Stadium zur Berufsaufgabe zwingen kann oder irreversible Schäden an Körper und Geist verursachen kann.
Deshalb ist es so wichtig,
- die Symptome frühzeitig zu erkennen und
- die Symptome nicht zu ignorieren, sondern ernst zu nehmen.
Der Kampf gegen Burnout gelingt leichter, wenn Sie Ihre Erkrankung nicht als Feind oder als Angriff auf Ihr Leben sehen.
Burnout ist etwas viel Besseres; in der Rückschau bei vielen geheilten Menschen ein positives Lebensereignis.
Burnout...
... enthält ein riesiges Potenzial für Erneuerung und Wachstum.
... kann auch gesehen werden, als Aufforderung Ordnung und andere Inhalte in Ihr Leben zu bringen.
... ist möglicherweise eine Erinnerung an lange vergrabene Wünsche und Visionen über Ihr Leben.
... könnte die einmalige Chance sein, zukünftig mit Bedacht und Selbstliebe ein Leben gemäß Ihrer wirklichen Bestimmung zu führen.
Ich bin überzeugt, Burnout wird Ihr Thema bleiben – latent oder offen – bis Sie sich Ihren wichtigen Lebensfragen stellen. Es wird nicht ausreichen, weniger mit den falschen Aufgaben beschäftigt zu sein.
Sie können auch wieder viel leisten – wenn es die richtigen Aufgaben sind.
Beschreibung
Charakteristisch für Burnout sind eine körperliche und geistige Erschöpfung, also eine anhaltende physische und psychische Leistungs- und Antriebsschwäche. Damit einher geht ein zunehmender Verlust der Fähigkeit, sich zu erholen. Betroffene benötigen immer öfter immer längere Erholungsphasen; kommen dabei aber meistens nicht auf das vorherige Energieniveau zurück. Falls doch, hält der trügerische Energieschub häufig nicht lange an und es erfolgt ein erneutes Abrutschen auf noch tiefere Leistungstiefs.
Gleichzeitig mit dem Schwinden der Kreativitäts- und Tatkraft erleben Betroffene auch eine zunehmend schlechtere emotionale Verfassung. Immer öfter auftretende, scheinbar grundlose Traurigkeit und eine zunehmende Sinnentleerung begleiten den Burnout-Prozess. Die zynische und abweisende Grundstimmung gegenüber Mitarbeitern und Arbeitskollegen zeigt sich im fortgesetzten Verlauf auch gegenüber der Familie und Freunden.
Stark vereinfachend und zusammenfassend könnten folgende Phasen genannt werden:
- Enthusiasmus
- Stagnation
- Frustration
- Apathie
Eine detailierte Beschreibung finden Sie unter » Burnout-Symptome
Prävention
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Vergessen wir nie, dass wir auf diesem seltsamen Planeten leben,
nicht um Weltreiche zu erobern oder um Vermögen zu erraffen,
sondern um einander zu helfen, die schwere Bürde des Daseins zu ertragen.
(Graf Coudenhove-Kalergi) |
Zur Prävention lassen sich grundsätzlich zwei Bereiche unterscheiden.
1. Dinge, die Gefährdete vermeiden sollten:
- Versuche, durch normales Zeitmanagement immer mehr zu schaffen
- Trainings für mehr Arbeitseffizienz
- „Positiv Denken“ und die Gefahr von Burnout unterschätzen
- Besuch von Motivationsveranstaltungen
- Dauerhaftes Einnehmen von Medikamenten
2. Dinge, die Gefährdete tun sollten:
- Grundlagen für eine echte Zufriedenheit schaffen
- Zwischenmenschliche Fähigkeiten entwickeln
- Lernen, mit Zeitdruck und Terminen kein Problem zu haben
- Über die eigenen Ziele nachdenken
- Die Rollen im Leben erkennen und gestalten
- Den Sinn des eigenen Lebens suchen, erkennen und beachten
Auch die unter » Heilung genannten Hilfen eignen sich zur Burnout-Prävention.
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